Donnerstag, 14. August 2014

Was kürzlich geschah

• „Was hältst du von einer Wanderung durch Wald und Flur?“ „Würde es nicht reichen, wenn wir kurz mal durch den Flur gingen?“
• „Der Kollege lebt noch. Wolltest du den nicht erschießen?“ „Leg doch nicht immer jedes Wort von mir auf die Colt-Waage.“
• Ich wusste, warum ich gleich gegen die Beteiligung an „Unser Dorf soll schöner werden“ war. Man hat mich aufgefordert, den Ort zu verlassen.
• „Wie ist der Stand?“ „Hammerhart.“ „Dann lass uns nageln.“
• „Pardon, ist das hier die Selbsthilfegruppe für chronische Misanthropen?“ „Gehen Sie weg, wir mögen hier keine anderen Menschen!“
• Ich will weder verallgemeinern noch misanthropisch wirken, aber alle Menschen sind scheiße.
• Hunderasse, die sich perfekt an die Bergwelt angepasst hat: der Almatiner.
• „Kannst du dich drum kümmern? Ist aber Fummelarbeit.“ „Dann gern.“
• Ich bin derjenige, der immer das Kirschbonbon mit Kern erwischt.
• Gibt es schon CDs mit den Klängen quietschender Betten, damit die Nachbarn denken, man hätte Sex?
• Ach, ein Strich in der Landschaft ist gar kein Bordell im Grünen?
• Übrigens, ein Nickerchen im Firmenfahrstuhl ist nicht ausreichend, um sich hochzuschlafen.
• „Keine Schauspielerin jammert so überzeugend wie sie.“ „Ja, sie ist die perfekte Mimimimimin.“
• „Wofür hast du denn die vielen Frösche im Gesicht?“ „Das ist eine Quaakmaske.“
• „Die aktuelle Holzmode ist wirklich sehr gut tragbar.“ „Ja, das ist Brĕtt-à-porter ganz nach meinem Geschmack.“
• „Fühl dich ganz wie zuhause.“ „Wirklich?“ „NEIN!!!“
• „Du bist wirklich nett.“ „Mit anderen Worten, du willst dich nicht mehr mit mir treffen?“ „Ganz genau.“
• „Warum sind denn hier alle Stühle mit Überzügen versehen?“ „Da war die Hussen-Mafia am Werk.“
• Protipp: Man gewöhnt sich einen besonders sanften Fahrstil an, wenn man den CD-Player im Auto durch einen Schallplattenspieler ersetzt.
• Ich habe das Rad neu erfunden. Es hat jetzt eine quadratische Form. Nichts kann mehr wegrollen. Genial, oder?
• „Findest du nicht auch, dass diese Eier etwas zäh sind?“ „Das sind ja auch Sohleier.“
• „Dein Penis ist ein Witz.“ „Könnten wir uns vielleicht auf Stand-up-Comedian einigen?“
• „Loriot ist zeitlos großartig.“ „Ja, muss man aber unbedingt mit französischem Originalton sehen.“
• „So, jetzt gibt's Cock au Vin.“ „Nimm SOFORT deinen Penis aus der Weinkaraffe!“
• „Als Gregor Samsa eines Morgens erwachte, fand er sich zu einer Ente verwandelt.“
Kafka in der französischen Übersetzung.
• „Sie sind also Nacktschläfer?“ „Stimmt, Chef, woher wissen Sie d… oh!“
• Wenn man erst mal akzeptiert hat, dass man für immer machtlos, bedeutungslos und erfolglos sein wird, geht es eigentlich.
• „Wie kriegen wir jetzt diese Wand klein?“ „Mit dem Vorschlaghammer?“ „Das ist ein Hammervorschlag!“
• „Der Patient hat die Herzoperation nicht lange überlebt?“ „Ja, war ein One-Night-Stent.“
• Die Könige des alten Ägypten sangen gern. Sie nannten das Pharaoke.

Dienstag, 12. August 2014

Schön laut, schön stinkend und auch sonst sehr schön

Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden. Wahrscheinlich wäre ich auch dieses Jahr nicht zum AVD-Oldtimer-Grand-Prix zum Nürburgring gefahren, hätte man mir nicht eine Karte geschenkt. Am Samstag und Sonntag war ich also endlich mal da, und, wer hätte das gedacht, das unangenehm frühe Aufstehen und die Anfahrt haben sich gelohnt. Wunderschöne Rennwagen aus vergangenen Jahrzehnten, die mich mal wieder daran erinnert haben, wie hässlich die meisten dieser Autos heutzutage sind. Schön auch, die Rennwagen in Aktion auf der Rennstrecke zu sehen und nicht im Museum; herrlich der Lärm; wunderbar der Gestank nach Benzin und Öl und Gummi, den einem die beste Fernsehübertragung nicht bieten kann.

Das Schöne am OGP ist die Abwechslung. Die Vielfalt der Autos ist einfach großartig; Formelfahrzeuge, geschlossene Fahrzeuge, alte Autos, sehr alte Autos, kleine Autos, große Autos. Da ist für jeden was dabei. Und bis auf die Boxengasse kommt man überall hin. (Mit einer VIP-Karte kommt man auch da hin, aber wer hat schon eine VIP-Karte? Ich nicht.) Man kann sich also im Fahrerlager rumtreiben und die Autos aus der Nähe bewundern, man kann sich auf dem Boxendach mit anderen Besuchern um den besten Blick auf die Start-und-Ziel-Gerade zanken, man kann sich auf den Tribünen rumtreiben und die Action auf der Strecke verfolgen. Und da ist wirklich Action; die meisten Fahrer rollen nicht nur einfach aus Jux und Dollerei gemütlich um die Strecke, sondern fahren echte Rennen, bei denen es auch mal zu Feindberührungen kommt. Wobei es auffallende Qualitätsunterschiede gibt: Manche Fahrer in vermeintlich unterlegenen Autos fahren anderen, die zwar die schnelleren Autos haben, aber nicht so gut damit umgehen können, um die Ohren. Es reicht halt nicht aus, nur genug Geld für einen Wagen auszugeben, man braucht auch das Talent, ihn zu benutzen. Manchmal tat es sogar ein bisschen weh, sehen zu müssen, wie Rennwagen mit einer großen, erfolgreichen Geschichte weit unter Wert verkauft wurden.

Sehr unterhaltsam war es zu sehen, wie sich nach den Rennen teilweise eher ältere und nicht mehr ganz so schlanke Herren aus den Wagen schälten. Man fragt sich, wie sie da hineingekommen sind. Vermutlich mit einem sehr großen Schuhlöffel unter Zuhilfenahme einer größeren Dosis Olivenöl.

Darüber hinaus waren auch viele zauberhafte Straßenfahrzeuge vergangener Jahrzehnte zu bewundern; dafür haben Hersteller wie z. B. Porsche, Jaguar und Alfa Romeo gesorgt, die nicht nur eigene Museumsstücke aufgefahren hatten, sondern ihre Kunden herbeigelockt hatten, um ihr Edelmetall der Öffentlichkeit zu präsentieren. Und damit sind wir schon beim einzigen Kritikpunkt. Für viele Hersteller ist der Oldtimer Grand Prix eine reine Verkaufsveranstaltung mit angeschlossener Kundenpflege, was den Charakter des Events im Lauf der Jahre wohl etwas entstellt hat. Aber wenn man wie ich das erste Mal dabei war, geht es eigentlich.

Erkenntnis 1 des Wochenendes: Man kann sich auch in einer windig-kalten Eifel einen Sonnenbrand holen, wenn man Sonnencreme dabei hat, diese aber nicht aufträgt.
Erkenntnis 2 des Wochenendes: Im hinteren Teil des Nürburgringes hinter der B 258 zur Dunlop-Kehre geht es ziemlich bergab und dann nach der Kehre wieder bergauf, das bekommt man im TV gar nicht so mit.

Aber was rede ich, Sie wollen bestimmt lieber Bilder sehen. So sei es: