Montag, 29. August 2011

Was kürzlich geschah

• Bin bescheuert, aber nicht ganz sauber. Offenbar taugt das Scheuermittel nichts.
• „Sie sagen in Ihrer Bewerbung, Social Media sei Ihre große Stärke?“ „Ich bin in allen Swinger-Foren registriert!“ „Danke, wir melden uns.“
• „Was machen Sie so beruflich?“ „Ich bin Torjäger.“ „Ach, Sie spielen Fußball.“ „Nein, ich erschieße Vollidioten.“
• Hab notiert, was ich in meinem nächsten Leben anderes machen werde. Denke jetzt darüber nach, das Werk zu einem 1000-Seiten-Roman zu kürzen.
• Unterm Strich zähl ich. Aufm Strich zahl ich.
• Immer wieder diese peinlichen Momente, wenn man bei Youporn versehentlich auf "Gefällt mir" geklickt hat.
• „Was spricht am meisten für Sie?“ „Im Vergleich zu mir wirken Ihre Mitarbeiter gleich viel kompetenter.“ „Danke, wir melden uns.“

Montag, 22. August 2011

Was kürzlich geschah

• Besser die Dirne gestoßen als die Birne.
• „Aber nein, dein Penis ist nicht zu klein. Vielleicht könnte man sagen, dass er die ideale Reisegröße hat.“
• Wenn sich Teilnehmer an Origami-Kursen zu dämlich anstellen, werden sie vom Kursleiter zusammengefaltet.
• Als die Win-win-Situationen seltener wurden, flüchteten sich viele immer häufiger in Cin-cin-Situationen.
• „Und, wie geht's?“ „Danke, mies.“ „Oh, das tut mir leid!“ „Aber nein, nicht doch. Normalerweise geht es mir noch viel schlechter.“
• Alkohol ist keine Lösung. Kein Alkohol ist auch keine Lösung. Ich glaub, ich gebe auf.
• Die erfrischende Wirkung von Fartwind wird auch stark überschätzt.
• Coupons schneide ich grundsätzlich gegen die von der Schere vorgegebene Schnittrichtung ab. Es lebe die Anarchie!
• „Und? Wie war die Bestechungssumme?“ „Annehmbar.“
• Manche Dinge gehen mir nicht am Arsch vorbei – sie rennen.

Freitag, 12. August 2011

Was kürzlich geschah

• Möchte jemand eine Arschkarte kaufen? Sie ist allerdings schon stark abgenutzt.
• Beim fragwürdigen Erziehungszustand so manchen Nachwuchses wünscht man sich, der Mörder wäre immer der Kindergärtner.
• Ich bin so schüchtern, dass ich mich erst dann traue, eine Frau anzusprechen, wenn sie schon bei mir im Bett liegt.
• Die Gesichtserkennung bei Facebook funktioniert. Als Beziehungsstatus ist für mich nur „Ladenhüter“ vorgesehen.
• „Alles okay?“ fragt man auch ausschließlich Leute, bei denen ganz offensichtlich überhaupt nichts okay ist.
• „Ich verlasse dich!“ „Aber du hast mich doch gestern schon verlassen.“ „Ich weiß. Hat aber so viel Spaß gemacht.“
• „Was für ein hoffnungsloser Säufer!“ „Ja, der lebt schon in einem Paralall-Universum.“
• „Einen Schrumpfkopf sollste bringen, du Idiot, keinen Schlumpfkopf!!!“ „Kein Grund, gleich blau anzulaufen.“
• „Hallo, ich bin dein Schnurzengel, und es ist mir piepegal, was mit dir passiert.“
• Die Vergangenheit wird immer mehr und hat trotzdem keine Zukunft.
• „Pardon, mir ist gerade nach menschlicher Nähe, darf ich Sie umarmen?“ „Ich glaub es huggt!“
• Skatspieler wissen: Reizende soll man nicht aufhalten.
• Eher unbefriedigend ist es, wenn man ganz unten in der Fuckordnung steht.
• Ich prostituiere in aller Schärfe gegen den Sittenverfall in diesem Lande!
• Sollen die Leute doch im Urlaub hinreisen, wo sie wollen. Ich fahre wie jedes Jahr aus der Haut.
• Immer nur zwischen den Stühlen ist auch scheiße.
• „Moni hat Manni zur Minna gemacht.“ „Menno!“
• Meine Laune ist im Keller. Wahrscheinlich, um heimlich zu lachen.
• „Überall diese kommunistischen Gartenzwerge!“ „Klar, du bist hier im Rotwichtmilieu.“
• „Glaubst du, dass diese Reliquien echt sind?“ „Das halte ich für unwahrschreinlich.“
• Jeder ist seines Glückes Schiet.
• „Willste nen Gummibärchen? Von Haaribo!“ „Ne, lass ma, davon krieg ich immer so eine pelzige Zunge.“
• Ich lasse alles stehen und liegen, um mich gehen lassen zu können.
• „Und wenn ich gleich drei von diesen Streithähnen kaufe?“ „Dann kann ich Ihnen einen guten Rabatz einräumen.
• Ich glaube fest an außerirdische Intelligenz. Irgendwo muss sie ja sein.

Dienstag, 9. August 2011

Slumming in Kelkheim


Lebensgefährlich ist es, unter einer Jalousie zu nächtigen, die sich spontan ihres Halts entledigt und unter schlauer Ausnutzung der Schwerkraft nach unten plumpst. Noch schlauer aber ist der Schläfer, der das voraussieht und gegen Mittag das Bett bereits verlassen hat.

Da es sich unter einem jalousienfreien Fenster jedoch selbst in einem nur euphemistisch als Sommer zu bezeichnenden Sommer äußerst schlecht schläft, ist der schlaue Schläfer in seiner ganzen Schlauheit gefordert. Unter Hinzunahme seines handwerklichen Geschicks bastelt er sich also einen raffinierten Helligkeitsdraußenhalter, der vielleicht eine etwas favelahafte Anmutung hat, seinen Zweck aber vollkommen erfüllt.

Freitag, 5. August 2011

Erodierende Gewissheiten 9

Manchmal kommt es vor, dass ich der gleichen Meinung wie die volksmeinungsbildende bzw. volksmeinungsaufgreifende Krawallzeitung mit den vier großen Buchstaben bin, die ich hier nicht durch Erwähnung des Namens aufwerten will. Das ist dann zuverlässig der Anlass für mich, meine Meinung nicht unbedingt reflexartig zu ändern, aber doch wenigstens zu überdenken. So auch diese Woche, als einem Kindsmörder, den ich hier nicht durch Nennung seines Namens aufwerten will, eine Entschädigung zugesprochen wurde, weil man ihm im Verhör mit Gewalt gedroht hatte.

War ich also zuerst ebenfalls total empört, erodierte meine Gewissheit immer mehr, bis ich das Urteil brillant fand. Es sagt eindeutig, dass Folter in diesem Land nicht zu tolerieren ist. Das unterscheidet uns von viel zu vielen anderen Ländern. Die Entschädigungssumme ist aber sehr gering („Ja, dir steht offiziell was zu, aber wir alle wissen, dass du eigentlich einen Tritt in die Eier verdient hast.“), wird durch den Abzug von 4/5 der Prozesskosten noch geringer, und was übrig bleibt, geht direkt an die Staatskasse wegen Schulden aus dem Mordprozess. Man kann das vielleicht mit 10 Cent Trinkgeld vergleichen, die viel beleidigender sind, als gar kein Trinkgeld zu geben. Gleichzeitig, aber da interpretiere ich möglicherweise zuviel in das Urteil hinein, bedeutet der geringe Betrag, dass in diesem bestimmten Fall die Schuld der Polizisten eine sehr relative ist.

Bleiben zwei Hoffnungen. Die eine, dass man uns in Zukunft in der Presse den Anblick des Mörders erspart – was die Angehörigen des Opfers dabei empfinden, will man sich gar nicht vorstellen. Die andere, dass in vergleichbaren Fällen Polizisten am Werk sein werden, die ebenfalls mutig genug sind, sich über bestehendes Recht hinwegzusetzen, um möglicherweise das Leben eines Kindes zu retten.

PS: Man entschuldige diesen Ausrutscher ins ernsthafte Genre. Es soll so bald nicht wieder vorkommen.

Mittwoch, 3. August 2011

Brokatreflexionen

Am Fenster, auf Brokat gestützt,
Frag ich mich, was das Leben nützt.

Im Hintergrund die Glotze läuft,
Die Alte schon seit Stunden säuft.

Ein Kerl schubst eine Rentnerin
Vor einen Bus – sieh jetzt nicht hin.

Der Nachbar seine Frau verhaut,
Wär schön, er tät‘s nicht ganz so laut.

Ein Krankenwagen fährt vorbei,
Da wird wohl eine Wohnung frei.

Die Töchter gehen auf den Strich,
Na ja, mehr Kohle schadet nich.

Ein neuer Job wär mir nicht recht,
Solange das Sozialamt blecht.

Die Tage hier sind öd und lang,
Ich hasse diesen Müßiggang.