Freitag, 31. Mai 2013

Weltuntergang?

Ich würde nicht sagen, dass es heute stark geregnet hat.

Aber bei mir haben Delphine geklingelt und gefragt, ob sie beim Evakuieren helfen sollen.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Was kürzlich geschah

Die Wirtschaftskrise hat mich erreicht. Ich war gezwungen, meine Goldfische gegen Silberfische auszutauschen.
Der Gesundheitsratgeber empfiehlt, auf Hochprozentiges wie Whiskey zu verzichten. Von Whisky ist nicht die Rede. Glück gehabt!
„Machen wir einen QR-Code auf die Broschüre?“ „Mit welcher Funktion?“ „Führt auf eine Site, wo man die Broschüre als pdf runterladen kann.“
Wenn mir langweilig ist, erzähle ich superlustige Witze und sage den Zuhörern dann streng, dass ihnen das Lachen schon noch vergehen wird.
Tresor mühevoll aufgebrochen, war aber leer. Schlimmer Diebeskummer.
Geniale Geschäftsidee: LKW-Planen aus gebrauchten Taschen herstellen.
Man muss vorsichtig sein mit dem, was man sich wünscht. Ich habe mir mehr Verkehr gewünscht und stehe seitdem ständig im Stau.
„Noch einen Raki?“ „Ja, gern. Wenn du schon so nett fragst.“ (Warum Selbstgespräche auch ihre guten Seiten haben.)
Razzia in Metzgerei. Mehrere Salamisten verhaftet.
„Hattest du schon mal eine außerkörperliche Erfahrung.“ „Oft! Ich bin immer wieder außer mir.“
Verstehe nicht, warum im Winter immer Flüge ausfallen. Kein Flughafen ohne großen Tauer.
Große Langeweile im Primatengehege: alles nach Schema Aff.
Wenn mir mal langweilig ist, nehme ich gleichzeitig Kohletabletten und Abführmittel ein und teste, was stärker ist.
Am Ende der Wünschelroute kann man sich leider nur mit Wasser erfrischen.
Buße und Strafe sind Sühnonyme.
Ich würde nicht sagen, dass ich Old School bin, aber mein Abiturzeugnis ist auf Pergament geschrieben.
„Herr Doktor, ich, äh, kann nicht mehr so wie früher.“ „Na, dann zeigen Sie doch mal den Spatzienten.“
Lieblingsfarbe der Angewiderten: Bähsch.

Dienstag, 28. Mai 2013

Die Hoffnung stirbt als letztes

Im Januar dachten wir, dass noch Frühling und Sommer kommen.
Im Februar dachten wir, dass noch Frühling und Sommer kommen.
Im März dachten wir, dass noch Frühling und Sommer kommen.
Im April dachten wir, dass noch ein halber Frühling und der Sommer kommen.
Im Mai dachten wir, dass noch eine Spur Frühling und der Sommer kommen.
Im Juni werden wir denken, dass noch der Sommer kommt.
Im Juli werden wir denken, dass noch ein halber Sommer kommt.
Im August werden wir denken, dass noch eine Spur Sommer kommt.
Im September werden wir denken, dass der Herbst auch ganz schön sein könnte.
Im Oktober werden wir denken, dass noch etwas schöner Herbst drin sein könnte.
Im November werden wir alle Alkoholiker sein.
Im Dezember wird uns dann eh alles scheißegal sein.

Montag, 27. Mai 2013

Und Sie so?

Bargeräusche. Aufdringliche, aber nur leise zu hörende Musik im Hintergrund.

„Und, was machen Sie beruflich, wenn ich so neugierig sein darf?“
„Ich verkaufe Windräder. Sie wissen schon, diese hässlichen Dinger, die die Landschaft verschandeln und die armen Schweine, die in der Nähe wohnen, in den Wahnsinn treiben. Und Sie so?“
„Was für ein Zufall! Ich bin derjenige, der Ihnen die Kunden zuführt. Ich fälsche Statistiken. Früher überwiegend Verbrauchswerte für Autohersteller, heute arbeite ich aber vor allem für Klimaforscher. Sie wissen schon, jeden Monat nachweisen, dass der vergangene Monat mal wieder der wärmste seit Erfindung der Erde ist.“
„Haha, ein bisschen die Klimahysterie anheizen, großartig.“
„Haha, genau. Läuft momentan wie geschnitten Brot.“
„Das Weltklima retten, herrlich. Kommen Sie, ich schulde Ihnen was, ich gebe Ihnen einen aus.“
„Aber das ist doch nicht nötig …“
„Doch doch, ich bestehe darauf. Ohne Sie hätte ich mir nie einen SUV mit 500 PS leisten können.“
„Ja dann …“

Exeunt omnes.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Eigenheim

An repräsentativen Eigenheimen mit attraktivem Bosporus-Blick herrscht in Istanbul kein Mangel. Bei der Auswahl des richtigen Objektes gilt es allerdings zu beachten, dass ein allzu großzügiges Raumangebot die Pflege der Immobilie nicht einfacher macht.




Montag, 20. Mai 2013

Richtig feilschen

„Guter Gürtel! Wollen kaufen?“
„Hm. Wieviel soll er denn kosten?“
„100 Lira?“
„So ein guter Gürtel? Mindestens 200 Lira!“
„Nein, nein, Sie beschämen mich. 120 Lira?“
„Hm. 180?“
„Sagen wir 150?“
„150!“

Sonntag, 19. Mai 2013

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts

Nein, nicht der Ruf des Muezzin, nicht das Chaos, der Lärm oder die Hektik sind der größte Kulturschock, wenn man als gelernter Deutscher nach Istanbul kommt. Sondern die erfreuliche Erkenntnis, dass man hier auf außergewöhnlich sauberen Wegen unterwegs ist (auf dem unteren Bereich des Bildes stellvertretend für die ganze Stadt zu erkennen). Wenn man es z. B. aus Frankfurt gewohnt ist, überall auf einem geschmeidig federnden Kaugummiuntergrund zu flanieren, der mindestens 50 cm dick ist (Tendenz steigend), kann man davon schon sehr irritiert sein.


Samstag, 18. Mai 2013

Freitag, 17. Mai 2013

Nach der gewesenen Moschee …

… zum Vergleich eine, die noch ist.


Donnerstag, 16. Mai 2013

Schee war's

Moschee, um genau zu sein.


Mittwoch, 15. Mai 2013

Mitbringsel

Bei der Suche nach einem Mitbringsel für die daheimgebliebenen Damen wird man in Istanbul schnell fündig. Die Entscheidung für ein bestimmtes Modell fällt dann allerdings nicht leicht und verschlingt viel Zeit.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Sonderauszeichnung

Der Ehrenpreis für den allerschönsten Lärm aber geht an einen Teilnehmer des Unterhaltungsprogramms.


Sonntag, 5. Mai 2013

Lang ist's her

Was schenkt man einem alten Sack, der 50 wird, seit seiner Geburt Motorsport liebt, aber schon seit über 30 Jahren kein Rennen mehr an der Rennstrecke gesehen hat? Richtig, man schenkt ihm ein Ticket für ein Autorennen!

Und so kam es, dass an diesem schönen Maitag zwei mittelalte Herren einen Ausflug zum Hockenheimring machten, um dort DTM und F3 live zu erleben. Und was soll ich sagen? Nichts gegen Racing im TV, ganz im Gegenteil, ich könnte ganze Wochenenden damit verbringen, aber vor Ort mit dem herrlichen Lärm und dem wunderbaren Gestank und überhaupt der ganzen Atmosphäre ist doch immer noch was ganz was anderes. Die Faszination ist dieselbe wie vor 30 Jahren. Nicht zu vergleichen.

Falls aber in ein paar Jahren ein gewisser Josh Hill (leider nicht im Bild) der erste F1-Weltmeister sein sollte, dessen Vater (Damon) und Großvater (Graham) ebenfalls Weltmeister waren, können die beiden mittelalten Herren sagen, dass sie ihn schon in einem sehr frühen Rennen seiner Karriere gesehen und sein Talent erkannt und seine Karriere vorausgesagt haben.






Danke, Thomas, für ein großartiges Geschenk und einen wunderbaren Tag!

Freitag, 3. Mai 2013

Zutreffendes bitte ankreuzen

O Zutrefendes O Zutreffendes O Zuträffendes O Zutreffendäs O Zuhtreffendes

Donnerstag, 2. Mai 2013

Was kürzlich geschah

 Das Leben ist kein Ponyschlecken. Glück gehabt.
„ALLES MUSS RAUS! ALLES MUSS RAUS!“ „Herr Kollege, können Sie auch mal aufs Klo gehen, ohne das vorher zu kommentieren?“
„Und Sie müssen der Herr Mustermann sein.“ „Stimmt, wie …“ „Sie sind so kleinkariert.“
Für Wortspiele bin ich zu sehr iös.
Die fernöstliche Redensart „Buddha bei die Fische“ ist leider stark sinnentstellt bei uns angekommen.
„Wie gefällt Ihnen das Waldgemälde?“ „Gut, aber es fehlt die Fauna. Können Sie das bitte rehtuschieren?“
„Und Ihre Qualifikation für die Arbeit in der Personalabteilung?“ „Ich habe in einem Photoshop-Seminar Freistellen gelernt.“ „Danke, wir melden uns.“
Wenn Horst Tappert in der Waffen-SS war – werden dann alle Fälle, die er als Derrick aufgeklärt hat, neu aufgerollt?
Das Leben macht mich fertig. Ich bin seit meiner Geburt um Jahrzehnte gealtert.
„Ist dieser Pelz echt?“ „Ne, eine Fellschung.“
Damals, als die bessergestellten Gören mit ihren Tamaguccis gespielt haben.
„Dieses Fernsehprogramm ist ausnahmslos verblödend.“ „Ja, dient einem hohltätigen Zweck.“
„Guten Tag. Mein Name ist Pola Reut und ich hasse es, fotografiert zu werden.“
„Ich kann an dem Meating leider nicht teilnehmen, ich bin Vegetarier.“
Man wird ja wohl noch gegen alles sein dürfen!
Was fehlt: ein zuverlässiges Medikament bei Juxreiz und schlimmen Scherzen.
Immer ordentlich frisiert: das Kammäleon.
Ich bewahre in jeder Situation Haltung. Antihaltung.
Wer jemandem reinen Wein einschenken will, nimmt dafür idealerweise einen Purgunder.
„Und würden Sie sich als teamfähig bezeichnen?“ „Mehr noch, sogar als intimfähig!“ „Danke, wir melden uns.“
„Welcher Depp hat Klopapier in den Drucker eingelegt?“ „Das war ich. Deine Texte sind so scheiße.“
Und jetzt die mit großer Spannung erwartete Preisfrage: Was kostet das?
„Der Horst hat sich eine Glatze schneiden lassen.“ „Ja, der ist manchmal echt radikahl.“
„Dieser Typ ist so stahlhart, der hat keine Pheromone, der hat Ferromone.“
Musiker entspannen sich nach einem anstrengenden Konzert im Abklingbecken.
„Die neue Kollegin wirkt ziemlich blutleer. Wie heißt die eigentlich?“ „Anne Mieh.“
Pro-Tipp: Niemals „Dein ist mein ganzes Herz“ singen, wenn man beruflich oder privat mit Kannibalen zu tun hat.
Ihre Meinung ist uns wichtig. Beantworten Sie uns bitte diese Frage: Wie wichtig ist es Ihnen, dass uns Ihre Meinung wichtig ist?
Pro-Tipp: den Chef nicht JEDEN Tag darum bitten, früher gehen zu dürfen, zumal man „heute sowieso geistig völlig außer Form“ sei.