Samstag, 30. Juni 2012

Was kürzlich geschah

• „Und, was machen Sie so beruflich?“ „Lärm.“ (Wenn ein professioneller Laubbläserbenutzer in Party-Smalltalk verstrickt wird.)
• Das Leben ist viel zu kurz, um auch nur eine einzige Gelegenheit zu versäumen, etwas falsch zu machen.
• Mein Ratgeber „Weniger Erfolg im Leben haben leichtgemacht“ war ein Flop. Dafür kann ich jetzt viel glaubwürdiger über das Thema schreiben.
• Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man seine Milliarden zählt!
• Was war ich gestern besoffen! Hätten mir nicht nette Polizisten beim Aufschließen des Autos geholfen, wäre ich nie nach Hause gekommen.
• Ich war ja auch mal Hoffnungsträger, habe mir dabei aber leider einen Bruch gehoben.
• Politiker, die die Schuldenkrise mit noch mehr Schulden bekämpfen wollen … Bernie Madoff sitzt für so ein Verbrechen gerade 150 Jahre ab.
• „Guten Tag, es geht um die Stelle als Verpackungsingenieur.“ „Haben Sie eine sadistische Ader?“ „Nein.“ „Dann vergessen Sie's!“
• In den Literaturmarkt kommt Bewegung! Für intellektuell besonders anspruchsvolle Bücher gibt es jetzt eine Hohlfühlgarantie.
• Als Mitglied des Königshauses will ich grundsätzlich nicht mit meinem bürgerl. Namen angeredet werden. Sagen Sie Prinz Ipienreiter zu mir.
• Japaner sind höfliche Menschen. Wenn einer pausenlos Käse labert, reden sie ihn einfach mit Parme-san an.
• Ich hätte niemals aus Zeitgründen Tanz- und Reitschule verbinden dürfen. Ständig führt das Pferd.
• Habe jetzt endlich mal meine sämtlichen Goethe-Erstausgaben ins Altpapier getan. Völlig veraltete Rechtschreibung!
• Da ich vielleicht mal einen Bordellführer herausgeben werde, mache ich mir bei meinen Puffbesuchen immer sorgfältig Nuttizen.

Montag, 4. Juni 2012

Unverzeihlich

Dass Sie, sehr verehrte Frau Christov-Bakargiev, als künstlerische Leiterin der Documenta 13 vom Wahlrecht für Hunde und Erdbeeren schwadronieren, dass lasse ich Ihnen gern als harmlose Schrulle durchgehen, Künstler sind halt so, nicht wahr, vielleicht war es ja auch nur der nicht ganz so geglückte Versuch, witzig sein zu wollen, vielleicht hat Ihnen das auch die PR-Abteilung souffliert, um zur Steigerung der Besucherzahlen ein künstliches Skandälchen zu erzeugen, was auch immer. Dass Sie aber sämtliche documentafremde Kunst im öffentlichen Raum Kassels wie den Mann im Kirchturm mit erbarmungsloser Vehemenz verfolgen, sie am liebsten sogar verbieten lassen würden, dass viele amtierende Diktatoren am liebsten zum Telefonhörer griffen, um sich bei Ihnen in Sachen Totalitarismus weiterbilden zu können, dass Sie also, Frau Christov-Bakargiev, verantwortlich dafür sind, dass ich auf einmal die Meinung der katholischen Kirche teile, das kann und werde ich Ihnen nie verzeihen.