Sonntag, 14. Januar 2018

Mein Name ist Harvey …

Wenn ich im Internet einkaufe, lasse ich die Produkte nach Möglichkeit eine Weile im Warenkorb liegen in der Hoffnung, dass sie irgendwann preiswerter werden. Manchmal funktioniert das, manchmal funktioniert das nicht. Diese schlaue Taktik geht natürlich nicht bei Dingen, die ich sofort benötige. Das ist aber nur relativ selten der Fall.

Auch Harvey kauft gerne im Internet ein, wobei er sich meistens auf imaginäres Katzenfutter beschränkt. (Ich habe immer ausreichend davon im Haus, was Harvey nie zugeben würde. Er ruft schon beim Tierschutzverein an, wenn ich den zehntletzten Großkarton öffne, und beklagt sich, dass er in Kürze verhungern wird.) Allerdings würde er trotz aller Vorräte niemals abwarten, bis sein geliebtes Katz-Gourmet auch mal im Sonderangebot zu haben ist. Zack, Ware in den Warenkorb, zack, auf Bestellen geklickt, so einfach ist das bei ihm. Aber er muss es ja auch nicht bezahlen, das läuft selbstverständlich alles über meine Kreditkarte.

Und, Sie ahnen es, er beschränkt sich bei seinen Shopping-Aktivitäten nie auf ein paar wenige Kartons. Das läuft dann eher unter dem Motto „Mein Name ist Harvey, ich kaufe hier ein“. Es kann nie zu viel Katz-Gourmet im Haus sein. Was bin ich froh, dass es nur imaginäres Katzenfutter ist. Ansonsten hätte ich schon längst keinen Platz mehr in meiner Wohnung.