Sonntag, 26. März 2017

Strandgut

So langsam war es dann doch mal angezeigt, den Weihnachtsbaum zu entsorgen; jetzt, wo Ostern quasi schon vor der Tür stand. Nur, wohin damit? Die Zeit für die Abgabe bei einer der vielen Weihnachtsbaumannahmestellen war längst vorbei. In den Nachbargarten werfen wird üblicherweise als Zeichen schlechter Erziehung empfunden, und solange einem niemand garantieren konnte, dass man dabei nicht erwischt wird, war das keine Option. Auf den Sperrmüll hätte man den Baum nicht geben dürfen, da er aus unbehandeltem Naturholz und folgerichtig Biomüll ist. Für die Biotonne hätte man ihn zerkleinern müssen, und wer will sich schon diese Arbeit machen. Doch bis zum nächsten Jahr behalten? Ein kurzer Check der Nadeln ergab wenig überraschend massiven Schwund; mit einer Besserung war nicht zu rechnen. Da blieb dann also nur noch, den Weihnachtsbaum weihnachtlich zu verpacken und in einen Bach zu kippen. Sollten sich doch andere drum kümmern.


Mittlerweile ist der Baum verschwunden. Die Frage, was mit vielen Menschen nicht stimmt, bleibt.