Samstag, 6. April 2013

Kleiner Gesprächsleitfaden für Klimahysteriker

Liebe Mitklimahysteriker,

da die Zeiten momentan schlecht für uns Klimahysteriker sind, die fortdauernden Tiefsttemperaturen selbst gutgläubige Jünger unserer Religion ins Zweifeln kommen lassen und sogar unsere treuen Verbündeten von der eingenordeten Presse öfters vom kältesten März seit werweißwievielen Jahren sprachen, gilt es nun, beherzt gegenzusteuern. Auch Sie werden vielleicht in der letzten Zeit mit ketzerischen Fragen konfrontiert gewesen sein. Hier ein Gesprächsleitfaden, der Ihnen dabei helfen soll, furchtlos und energisch Kontra zu geben und Kritiker schneidig in die Schranken zu weisen.

1. Sie werden gefragt, wie denn der lange, kalte Winter zu der angeblichen Erderwärmung passe.
Antworten Sie, dass man das Problem global betrachten müsse, und anderswo sei es genau zu diesem Zeitpunkt klar wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Achten Sie darauf, selbst zu bestimmen, welchen Ort und welche zwei oder drei Jahre Sie für die Ermittlung des Durchschnitts heranziehen.

2. Sie werden gefragt, wie es denn sein könne, dass wir jetzt schon den fünften Winter in Folge hatten, den man eindeutig als Winter bezeichnen müsse, obwohl es doch noch vor sechs Jahren hieß, wir würden hier nie wieder einen richtigen Winter mit Schnee und Kälte haben und alle Skigebiete würden besser Konkurs anmelden.
Antworten Sie, dass das Abschmelzen des Polareises durch die Klimakatastrophe eine Änderung der polaren Kälteströme verursacht habe, die Kaltluft nach Süden befördert habe (oder so ähnlich, vertrauen Sie Ihrer Phantasie); die kalten Winter wären also im Gegenteil der beste Beweis für die Klimakatastrophe.

3. Sie werden gefragt, ob Sie denn tatsächlich an die Klimakatastrophe glauben würden oder ob Sie nicht Teil der weltweiten Vermarktungsmaschine seien, die von der Hysterie ein bekömmliches Auskommen habe. 
Stellen Sie die Gegenfrage, ob Ihr Gesprächspartner vielleicht heimlich Lobbyist oder wenigstens Sympathisant der Zigarettenindustrie, der Ölindustrie, der Finanzindustrie, der Pharmaindustrie oder einer beliebigen anderen Industrie mit schlechtem Ruf sei. Deuten Sie kopfschüttelnd und mit einem vorwurfsvollen Gesichtsausdruck an, dass es kein Wunder sei, dass ein Lobbyist einer solchen Industrie die Zukunft der Menschheit für den eigenen Profit aufs Spiel setzen würde.

4. Sie werden gefragt, wie man denn so genau vorhersagen könne, wie sich die Temperaturen entwickeln würden, obwohl doch das Klima ein hochkomplexes Thema sei, das in weiten Teilen noch gar nicht wirklich verstanden sei.
Antworten Sie, Ihr Gesprächspartner sei erst recht kein Experte, und mit Laien rede man nicht.

5. Sie werden auf die zahlreichen bereits nachgewiesenen Irrtümer und Fälschungen im Zusammenhang mit der dramatischen Erderwärmung angesprochen.
Strecken Sie Ihrem Gesprächspartner die Zunge raus.