Sonntag, 9. Dezember 2012

Business-Plan (für Klimaforscher)

Man erinnere sich daran, dass die Menschen nichts mehr lieben als die Angst vor abstrakten Gefahren.
Man schließe sich mit anderen Klimaforschern zusammen, um gemeinsam überzeugender Furcht und Schrecken verbreiten zu können.
Man denke daran, dass der Mensch zum Größenwahn neigt, und erkläre, dass das Klima ab sofort menschgemacht sei – mit katastrophalen Folgen.
Man erkläre willkürlich einen bestimmten Zeitraum, der eher kühl ausgefallen war, zum Maß aller Dinge. Etwa drei Jahrzehnte reichen völlig.
Man lasse sich nicht davon beirren, dass drei Jahrzehnte im Vergleich zur Erdgeschichte ein Fliegenschiss sind.
Man erkläre dann jeden folgenden Monat unterschiedslos als zu warm. Zur Not behelfe man sich mit Heizpilzen an den Mess-Stationen.
Man verkünde nach ein oder zwei eher milden und schneearmen Wintern, dass es nie wieder richtige Winter geben werde und alle Wintersportorte im Grunde einpacken können.
Man verlange mehr Forschungsgelder, um das Phänomen erforschen zu können.
Man ignoriere souverän, dass sich das Klima schon immer geändert hat, und das auch kurzfristig.
Man ignoriere souverän, dass unser momentanes Klima immer noch kälter ist als das durchschnittliche Klima der Weltgeschichte.
Man schließe sich mit anderen Gruppen zusammen, die ebenfalls von einer Klimakatastrophe Geld profitieren können, z. B. Politikern, der Presse (only bad news is good news) oder den Herstellern von vermeintlich klimarettenden Technologien wie Solaranlagen.
Man definiere eine konkrete Ursache der Klimakatastrophe, z. B. CO2. Differenziertes Argumentieren, weil das Klima eine überaus komplexe Materie ist, die noch niemand zur Gänze durchschaut hat, was seriöse Forscher auch jederzeit bestätigen werden, führt nur zur überflüssigen Überforderung und Verunsicherung der Zielgruppen.
Man verlange noch mehr Forschungsgelder.
Man rücke Kritiker in die Nähe von Irren und erkläre sie für nicht zurechnungsfähig.
Man behaupte, Kritiker seien von der Industrie gekauft.
Man nehme es mit den Tatsachen nicht so genau; wenn einem Fehler oder Fälschungen nachgewiesen werden, kritisiere man die Kritiker als Kleingeister, die einfach nur die Dramatik der Sache insgesamt nicht verstanden haben.
Man lasse sich nicht davon irritieren, dass es auf einmal wieder „richtige“ Winter mit Schnee im Überfluss gibt und erkläre das forsch zum besten Beweis für die Klimakatastrophe.
Man verlange noch viel mehr Forschungsgelder.
Man lenke überzeugend davon ab, dass die Erde deutlich dringendere Probleme hat, z. B. die Überbevölkerung.
Man verlange noch viel, viel mehr Forschungsgelder.