Montag, 27. Juni 2011

Kulturstadt Frankfurt


Da steht er also in seiner Geburtsstadt mitten auf dem Platz, der seinen Namen trägt: Goethe.

Der Platz ist groß und grau und unstrukturiert. Er ist, reden wir nicht euphemistisch drum herum, hässlich. Vielleicht deshalb hat man Goethe jetzt eingemauert. Um ihm den Anblick der Ödnis zu ersparen? Damit er nicht wegrennen kann? Offenbar ist aber zwischendurch das Geld ausgegangen, denn besonders hoch ist die Mauer nicht geworden. Immerhin hoch genug, dass sie von Hunden gerne als Hundeklo angenommen wird. Wenn es wenigstens Weimaraner wären, die sich da erleichtern. Aber so viel Stilbewusstsein ist sicherlich zu viel verlangt. Von den Hunden und viel mehr noch von ihren zumindest in puncto Benehmen prekariatsnahen Besitzern.


Immerhin lassen die Bürger der Kulturstadt Frankfurt ihren Lieblingssohn nicht darben und füttern ihn mit halben Brötchen. Immerhin.