Da lehnt man sich weit, weit aus dem Fenster und verkündet unaufgefordert und nach Jahrzehnten der wenn auch nur passiven Erfahrung, die einen natürlich trotzdem als unfehlbaren Kenner der Materie qualifiziert, auch wider besseren Wissens, dass es für die 24 Stunden von Le Mans nur einen echten Favoriten geben kann, nämlich den Audi mit den sehr routinierten und teilweise schon sehr grauhaarigen und daher über jeden Verdacht jugendlichen Leichtsinns erhabenen Gentlemen McNish, Capello und Kristensen, und dann versucht der McNish in einem Anflug von Wahnsinn, das Rennen noch vor Ablauf der ersten Stunde zu gewinnen und haut seinen Wagen bei einem völlig überflüssigen Manöver in einem solchen Monstercrash von der Strecke, dass der das Rennen verfolgende Teil der Menschheit nicht nur um sein Leben, sondern auch um das der Fotografen und Zuschauer bangen musste, weil noch Minuten nach dem Aufprall größere Trümmerteile zu Boden fielen, und das Rad eines Autos auf dem Kopf ist ja nun wirklich sehr, sehr ungesund, und das war es dann mit der Favoritenrolle dieses Teams.
Ich hatte übrigens schon vor Monaten unaufgefordert empfohlen, alles Geld auf Jenson Button als Formel-1-Weltmeister 2011 zu setzen. Es könnte sinnvoll sein, meine sportlichen Tipps zukünftig auf Synchronschwimmen und rhythmische Sportgymnastik zu beschränken.