Donnerstag, 12. November 2009
Greisenhafte Bettflucht?
Da musste ich heute morgen zweimal hingucken, ob das nicht vielleicht doch ein Ver-Sehen war: Als ich gegen 7:50 Uhr (!) am Eisernen Steg vorbeifuhr, marschierte da ein erschreckend unternehmungslustiger Rentner, offenbar in blendender Laune und mit einer betont agilen Körpersprache, die an Rockfords Vater erinnerte, mit Rucksack beladen und mit Nordic-Walking-Stöcken bewaffnet am Main entlang. Zur Erinnerung: Wir haben Mitte November, es ist morgens kalt und dunkel, und mit Nebel ist sowieso jederzeit zu rechnen. Und jeder klar denkende Mensch verlässt das Bett so spät, wie es nur geht. Kann es wirklich der Sinn des Erreichens des Rentenalters sein, am 12. November morgens um 7:50 mit Rucksack und Nordic-Walking-Stöcken am Main entlangzumarschieren? Was geht in so einem Menschen vor? Ich bin erschüttert.