Freitag, 29. Januar 2010

Grantler-Trilogie

• Meine Hausschuhe sind ständig am nörgeln. Es sind wirklich die reinsten Jammerschlappen.
• Habe mir einen Spazierstock gekauft, um nach fahrenden Autos zu schlagen. Spielende Kinder beschimpfen konnte ich schon ohne Accessoires.
• Der Choleraiker: Mist, was ist denn das hier pausenlos für eine verdammte Sch...?!
• Jammern hat definitiv was Positives, es fängt schließlich mit Ja an.
• Ich bin schwer beleidigt! Wenn ich weiß, warum, trage ich das nach.
• Erst mal eine negative Grundhaltung einnehmen, dann sehen wir weiter.
• Kultivierter fluchen: Stuhl! Das vomiert mich an! Verurinieren Sie sich!
• Nur gut, dass es einem viele Menschen so leicht machen, sie nicht zu mögen. Wenn das jetzt auch noch mit Mühen verbunden wäre …
• Die Antwort ist NEIN! Wie war noch gleich die Frage?
• Als Höflichkeit und Liebenswürdigkeit zur Religion für mich wurden, bin ich unverzüglich zum Atheismus konvertiert.
• Ich will mich ja nicht beschweren, aber: Fluch! Schimpf! Lamentier! Jammer! Heul! Grein! Nörgel!

Donnerstag, 28. Januar 2010

Depri-Trilogie 2

• Wer das Wort ‚Leben‘ zu schlicht findet, kann es einfach durch ‚Verkettung unglücklicher Umstände‘ ersetzen.
• Es gibt Tage, die gut anfangen und schlecht enden. Aber es gibt dafür auch Tage, die schlecht anfangen und noch viel, viel mieser enden.
• Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn die Resignation weicht, weil die Verzweiflung einfach viel stärker ist.
• Der größte Unterschied zwischen besseren Kreisen und Teufelskreisen: aus Ersteren kommt man leichter wieder heraus.
• Happy Ends werden überbewertet. Was hab ich davon, erst kurz vorm Ableben glücklich zu werden?
• Das Leben ist auch nicht mehr das, was es nie war.
• Recht oft entpuppt sich ein Hoffnungslos als Niete.
• Gescheit, gescheiter, am gescheitertsten.
• Die Wege ins Abseits sind vielseitig.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Tierwelt-Trilogie

• Schlafende Hunde soll man nicht einwecken – frisch schmecken sie besser.
• Wenn Kobras, Mambas und Nattern Schlange stehen – machen sie dann Männchen?
• Mein Dackel lernt jetzt, E-Gitarre zu spielen. Ich hab ihm dafür ein Wau-Wau-Pedal geschenkt.
• Habe mir einen röhrenden Hirsch übers Sofa gehängt. Er ist aber arg laut und zappelt nervtötend. Ich lasse ihn wohl besser wieder frei.
• Lieber einen Frosch im Hals haben als eine Kröte schlucken.
• Vergeblich versucht, durch lautes Rufen Flugratten vom Denkmal zu vertreiben. Die Tauben wollten einfach nicht hören.

Dienstag, 26. Januar 2010

Witzischkeit-Trilogie

• Nicht nur kultivierte Wälder können über Kahlhauer, wenn überhaupt, nur sehr gequält lachen.
• Nichts gegen Kalauer … aber es ist dann doch schön, wenn der Scherz nachlässt
• Nach den 90ern, 80ern, 70ern, 60ern, 50ern, 40ern und 30ern hier nun die Witze der 20er Jahre … ach ja, was haben wir da drüber gelacht!
• Bei Klagen wenden Sie sich bitte an unser geschultes Lachpersonal, es bespaßt Sie gerne.

Montag, 25. Januar 2010

Göttliche Trilogie

• Ein bigotter Halbgott … ist das dann (mathematisch betrachtet) ein Gott?
• Es sprach der Papst auf dem Schafott / „Ihr seid echt blöd, vergäll’s euch Gott!“
• Ständig sage ich ‚Gott sei dank’. Ich muss mir diese Selbstgespräche dringend abgewöhnen.
• Ich spüre heute etwas zutiefst Göttliches in mir … ach Mist, es wird nur der schwer verdauliche Wackelpudding von vorhin sein.

Freitag, 22. Januar 2010

Unglücklicher-Single-Trilogie

• Nachtfrost und Nachtfrost – auch keine besonders glückliche Kombination.
• Eine ganze Schachtel mit Kontaktlinsen gegessen und immer noch Single. Irgendwas scheine ich falsch zu machen.
• Wenn ich „Ausziehen! Ausziehen!“ höre, sind das leider nie Frauen mit akutem FW, sondern immer nur Nachbarn, die mich nicht mögen.
• Das klang so gut, als sie sagte, sie wolle mit mir in die Laken. Jetzt muss ich erst mal gründlich duschen, um das blöde Salz loszuwerden.
• Das Wort Sex gegoogelt, von dem hier alle immer reden. Wollte wissen, was das ist. Bin jetzt erst mal damit beschäftigt, alle Sites zu lesen
• Neulich hat das Glück an meine Tür geklopft. Hatte sich aber in der Adresse geirrt. Gut, dass ich das Missverständnis schnell klären konnte.
• … sie liebt mich nicht, sie liebt mich, sie liebt mich nicht. Hm. Welcher Idiot hat mir dieses unkooperative Gänseblümchen untergejubelt?

Donnerstag, 21. Januar 2010

Dramen-für-Eilige-Trilogie

• „Heute muß die Glocke werden. Frisch Gesellen, seid zur Hand.“ „Herr Dr., können Sie Silikon auch einsetzen, ohne Schiller zu rezitieren?“
• „So kommen wir nicht weiter. Wir drehen uns im Kreis.“ „Endlich merkt er’s. Mir ist schon ganz schwindlig vom pausenlosen Karussellfahren.“
• „Ich traue niemandem!“ „Erstens ist das miserables Deutsch, Herr Standesbeamter, und zweitens ist das Ihr Job, also fangen Sie endlich an!“
• „Ich muss es jetzt wissen! Spannen Sie mich nicht länger auf die Folter!“ sagte der Inquisitor zum Ketzereiverdächtigen auf der Streckbank.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Schlechte-Laune-Trilogie

• Wäre schön, es käme jetzt jemand in mein Büro, an dem ich mit gutem Gewissen meine schlechte Laune auslassen kann.
• Bin zu gleichen Teilen leicht reizbar und schlecht gelaunt. Komischerweise fühle ich mich dennoch nicht ausgeglichen.
• Aufstehbedingt schlechte Laune bleibt länger frisch, wenn man rechtzeitig an all die Dinge denkt, die im Lauf des Tages schiefgehen werden.

Dienstag, 19. Januar 2010

Montag, 18. Januar 2010

Verjüngungskur-Trilogie

• Habe jetzt alle Folgen der Teletubbies auf DVD gesehen. Kann ich nun behaupten, dass ich wenigstens geistig erfreulich jung geblieben bin?
• Mit vollem Bewusstsein „Früher war eben NICHT immer alles besser!“ gesagt. Fühle mich trotzdem nicht jünger.

Freitag, 15. Januar 2010

Zug-Trilogie

• Halteställe – das neue Angebot der Bahn für alle, die gemeinsam mit ihren Nutztieren verreisen.
• Mal wieder Ess-Bahn gefahren. Ein Genuss war das nicht.
• Bahnfahren macht dumm und ist besonders für die geistige Entwicklung von Kindern gefährlich. Ständig heißt es „zurückbleiben bitte“.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Winter-Trilogie

• Wenn ich momentan nach Hause komme, setze ich mich für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Sonst ist der Wärmeschock zu groß.
• Ich kann mich täuschen, aber hier ist glaube ich gerade ein Eisbär vorbeigelaufen, und er schien zu frieren.
• Habe der Sonne ein Schälchen Vita Buerlecithin zur Stärkung hingestellt. Die kann sie jetzt in Ruhe ausschlecken. Hoffentlich hilft es.
• Denken wir in diesen frostorientierten Zeiten mit Dankbarkeit an Heinz Ung, ohne den das alles noch viel unerträglicher wäre.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Lebensweisheits-Trilogie

• Die Analyse einer repräsentativen Auswahl von Jasagern hat ergeben: dumm nickt gut.
• Bewährte Faustregel: Auf jedes Gretchen kommt ein Mephisto.
• Stimmen zu hören ist nur halb so bedenklich, wenn man nicht alleine im Raum ist.
• Wer gegen den Strom schwimmt, kann wenigstens leichter zurückrudern.
• Wenn sich eine Falltür schließt, öffnet sich eine andere.
• Es gibt Sprichwörter, auf die kann man sich einfach nicht verlassen.
• Schön blöd zu sein macht auch nicht attraktiv.

Dienstag, 12. Januar 2010

Das Handtuch

Es hängt ein Handtuch an der Wand;
Stets mürrisch, gib es nie die Hand.

Es ist arg pampig von Natur;
Man muss schon sagen: Stoffel pur.

Montag, 11. Januar 2010

Getränke-Trilogie

• Wein kippt man, ehe er kippt. Kippt man aber zuviel, kippt oft auch das Glas.
• Der Teaumatensaft vorhin war leider etwas wässrig.
• Stille Wasser sind tief? Mir ist noch nicht aufgefallen, dass die Flaschen für Wasser mit Kohlensäure flacher wären.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Tier-Trilogie

• Begrüßung in der Haiversammlung: Herzlich willkommen und danke, dass Sie heute so zahnreich erschienen sind!
• Ein vollständig besetztes Adlernest bezeichnet man als Vollhorst.
• Ein verrücktes Huhn erkennt man an der Sprache: „Gagagagagagagaga …“
• Der Blick eines Ponys erzählt einem hin und wieder was vom Pferd.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Agrar-Trilogie

• Die gesenkte Sau brilliert beim Limbotanz.
• Der Kleinbauer mit Ambitionen in optimistischer Stimmung: „Alles wird Gut!“
• Der faule Bauer haut sich vor die Glotze und träumt vom Fernsäen.
• Wenn angestellte Schäfer ihre Schafe zählen und darüber einschlafen … können sie dann gefeuert werden?

Dienstag, 5. Januar 2010

Polit-Trilogie

• Motto der frühen Revolutionäre in Venedig: Keine Macht den Dogen!
• Auszubildende in der Politikbranche nennt man Filzstifte.
• Manch Sozialist ist schwer enttäuscht, wenn weder der Konsum von Campari noch von Rotwein zu einer roten Fahne verhilft.

Montag, 4. Januar 2010

Depri-Trilogie 1

• Negativ bin ich nur, weil ich das Positive anziehen will. Leider darf ich nicht optimistisch sein, dass es klappt, sonst klappt es nicht.
• Alles wird gut. Aber nur, wenn es vorher besser war.
• Das Leben ist so vielseitig. Es bietet endlose Möglichkeiten, sich unglücklich zu machen – warum soll ich mich da auf 2 oder 3 beschränken?